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Rezension von MiriamBrandl

"...ein Depot der Erinnerungen an Gottes schönste Werke aus seiner manischen Phase"

Welch ein Genuss, dieses Buch zu lesen!
André Heller, Regisseur, Sänger, Gartengestalter, ein Künstler, der sich in keine Schublade stecken lässt, beweist einmal mehr, dass er auch ein großartiger Autor ist. Er ist stilvoller Sprachkünstler, der sich in den verschiedensten Sprachwelten wohl fühlt. Sein Stil ist poetisch, die Phantasie überbordend und seine Wortschöpfungen eine ganz spezielle Freude.

Er hat in diesem Buch Geschichten, Gschichtln, Erinnerungen, Erdachtes und Erträumtes aus mehreren Jahrzehnten zusammengesammelt. Humorvolles ist ebenso zu finden, wie ein klein wenig Böses und sehr viele nachdenkliche Lesemomente sind auch dabei. Hellers Blick auf die Menschen ist zwar eindeutig liebevoll, aber nie kritiklos. Wie immer ist Heller auch in diesem Buch politisch und - wie immer - in erster Linie der Menschlichkeit verpflichtet.

Franz Schuh hat das interessante Nachwort verfasst. Er lobt fast hymnisch Hellers künstlerisches Werk (ebenso wie seine eigene Klugheit) – lesenswert ist es allemal!

Fazit: ein Buch, das man lesen und wieder lesen kann, weil es tatsächlich zum Weinen schön und zum Lachen bitter ist!