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Oxen. Lupus

Jensen, Jens Henrik
Oxen. Lupus

Rezension von Manfred Fürst

OXEN zum 4ten, zum 4ten Mal ein Lesegenuss

Niels OXEN, Ex-Jägersoldat mit PTBS, ist zurück. OXEN zum 4ten; mit Magnus, seinem 14-jährigen pubertierenden Sohn – zumindest 14tägig, am Anfang und am Ende.

OXEN, ein Naturbursch und Wolfliebhaber. „LUPUS“ zweifach: Die Spezies an sich und „als flüchtiger Schatten“, dem Axel Mossman, Ex-PET-Chef früh begegnet ist und jetzt in seiner Pension auf den Spuren ist: Es geht um irgendeine Form von Einmischung von außen, die für Gerechtigkeit sorgen soll. LUPUS - existiert er wirklich?

Margrethe Franck wieder in PET-Diensten, voll im Stress, wird von ihrer Vergangenheit eingeholt: Vor 12 Jahren fährt die junge Polizistin Franck mit ihrem älteren Kollegen Klaus Trane Streife und wird über einen Banküberfall informiert. Damals erschießt sie den Fahrer des Wagens, der sie dennoch anfährt und ihr Bein zerschmettert.

Ihre Recherchen um den Lenker und die Umstände des Bankraubes wecken dunkle gefährliche Geister.

Wäre Agnethe, die Schwester von Poul und Esben Hansen im Winter 1963 nicht auf den Weihnachtsball gegangen, dann hätte alles verhindert werden können und die Historie hätte einen ganz anderen Verlauf genommen. Und OXEN LUPUS wäre ein ganz anderer geworden und hätte nie stattgefunden.

Mit relativ wenig Action, dafür mit einem abgeklärten Niels OXEN, der sich auf seine Einsätze gewohnt professionell vorbereitet. Geschickt werden von Jens Henrik Jensen die verschiedenen Erzählstränge, deren Aufklärung sich logischerweise erst später ergibt, am Ende zusammengeführt. Trotz der 600 Seiten fällt die Spannung mit dem ausgereiften Schreibstil nie ab.