Vom Solo zur Sinfonie, m. 1 Buch, m. 1 E-Book

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Was Unternehmen von Orchestern lernen können. E-Book insideChristian Gansch
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    Inhaltsverzeichnis

    Inhalt

    Vorwort zur Neuausgabe 9

    Einführung 11

    1. Das Orchester als Unternehmen 17
    Erster Eindruck 18
    Vom Solo zur Sinfonie 19
    Klare Hierarchien 23
    Raum für Selbstverantwortung 26
    Führungskräfte sind stilprägend 29
    Teamgröße 32
    Alternative Strömungen 34
    Unternehmerinteressen und Arbeitnehmerrechte 37
    Recruiting 44
    Gruppenzugehörigkeit und Milieus 47
    Druck und Lampenfieber 52

    2. Vom Ich- zum Wir-Gefühl 59
    Ein Orchester als permanentes gruppendynamisches Seminar 59
    Aktueller Ausbildungsstand versus langjährige Erfahrung 62
    Abteilungsübergreifende Lösungen 65
    Sympathien und Antipathien 69
    Respekt ist wichtiger als Harmonie 74
    Störungen des altbewährten Ablaufs als fruchtbarer Quell 75
    Change muss Alltag sein 79
    Bremser erkennen, motivierte Mitarbeiter fördern 82
    Leistung oder Konsens 85
    Mitspracherechte müssen Grenzen haben 88

    3. Das überstrapazierte Teamideal 93
    Gleichheit ist Illusion 93
    Verantwortung motiviert 96
    Teamarbeit als Wechselspiel der Kräfte 100
    Einforderung von Teamfähigkeit als Drohgebärde 105
    Interaktion verlangt Offenheit 107
    Spannungen in einem Team belasten den ganzen Betrieb 112
    Mut zu Neuem 113

    4. Über Führungsideale und Führungsprozesse 117
    Was macht der Dirigent? 117
    Nur Stimmigkeit teilt sich mit 120
    Wenn Abteilungen gegeneinander antreten 122
    Widerstände 124
    Voraussetzungen für Authentizität 126
    Freiheiten zulassen 151
    Es gibt nicht ein Erfolgsmodell 160
    Wenn die Chemie nicht stimmt 169
    Irrtümer zugeben 175

    5. Innovation durch Inspiration 179
    Zwischen Wollen und Entstehenlassen 179
    Innovationshürden 187
    Kontinuität durch Wandel 190
    Emotionalität und Sachlichkeit 194

    Kurztext / Annotation

    Wer gibt wann den Ton an?

    Textauszug

    Einführung

    Manche Unternehmen verwenden viel Zeit und Energie darauf, einprägsame Leitbilder für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verfassen. Diese stammen meistens aus dem vertrauten idealistischen Schlagwort-Repertoire. So steht beispielsweise die Forderung nach einer besseren Kommunikation und Zusammenarbeit fast überall auf der Agenda. Und es kann bisweilen der Verdacht entstehen, dass derartige Leitbilder den Zweck erfüllen sollen, echte menschliche Vorbilder aus Fleisch und Blut und mit Herz und Seele einfach zu ersetzen. Meine langjährigen Erfahrungen in der Unternehmens- und Orchesterwelt haben mir gezeigt, dass hehre Begriffe nur leere Worte bleiben, wenn nicht gleichzeitig eine Unternehmenskultur geschaffen wird, in der engagierte Rhetorik und alltägliche Praxis auf natürliche und nachvollziehbare Weise zusammenwirken.

    Wir wissen aus eigener Erfahrung, dass sich unsere Einstellungen und Verhaltensweisen selten aufgrund verbaler Vorgaben verändern. Viel lieber lassen wir uns von Geschichten beeinflussen, die uns emotional bewegen und damit nachhaltig inspirieren. Vor diesem Hintergrund ist ein sinfonischer Orchesterapparat ein ideales Sinnbild für die in allen Bereichen und Branchen entscheidende Frage, wie aus einer enormen Vielfalt an Charakteren, Instrumenten und Funktionen eine schlagkräftige Einheit entstehen kann. Wobei sich auch in Berufsorchestern die einzelnen Kräfte nicht automatisch als fruchtbare Quelle für das Ganze verstehen - schließlich arbeiten dort bis zu hundert international rekrutierte Profis zusammen, die von ganz unterschiedlichen Interessen angetrieben werden. Deswegen müssen sich Orchester ihre am Ende beeindruckende Qualität und spielerisch leicht wirkende Homogenität auf Basis klar definierter Arbeitsabläufe tagtäglich aufs Neue erarbeiten. Die Strukturen von Orchestern und Unternehmen weisen verblüffende Parallelen auf, obwohl Konzertbesucher beim Anblick eines solchen Ensembles oft den Eindruck gewinnen, dass es sich dabei um eine anachronistische Organisationsform handele: In der Mitte thront der das Geschehen dominierende Dirigent, während die Musikerinnen und Musiker blind seinen Willen befolgen. Aber das äußere Erscheinungsbild trügt, vor allem wenn man bedenkt, dass jedes Orchester aus über zehn Abteilungen mit jeweils bis zu drei Führungskräften besteht. Dem Publikum ist oft nicht bewusst, dass in einem Berufsorchester ausschließlich Spezialisten sitzen, die seit ihrer Jugend eine intensive Ausbildung an Konservatorien und Musikhochschulen mit Engagement und Disziplin absolviert haben und die im Laufe der Jahre natürlich ihre ganz persönlichen Visionen entwickelten, was die technische Umsetzung und künstlerische Interpretation von Musik betrifft. Trotz dieser schwierigen Ausgangslage gelingt es den einzelnen Orchesterprofis im entscheidenden Moment, gemeinsam Spitzenleistungen zu erbringen, da ihnen bewusst ist, dass sie für den Erfolg stets aufeinander angewiesen sind, unter dem Motto: aufeinander hören - miteinander handeln.

    Der orchestralen Arbeitssituation wohnt ein hohes Konfliktpotenzial inne, weil die Musikerinnen und Musiker bei ihrer täglichen stundenlangen Arbeit eine belastende räumliche Enge ertragen müssen, ohne die geringste Chance, sich kurzfristig für eine Weile in ein Büro zurückziehen zu können. Jeder Einzelne ist ein offenes Buch für sein Umfeld, kein Fehler kann kaschiert oder anderen untergeschoben werden. Selbstmotivation und Selbstverantwortung sind daher entscheidende Faktoren für den orchestralen Erfolg.

    Dementsprechend ist das Feedback im Orchester stets direkt und schonungslos. Aber ohne eine offene, ehrliche, aber zugleich entspannte Feedback- und Kommunikationskultur würde der Druck, der andauernd auf den Schultern aller Musiker lastet, ins Unermessliche steigen und irgendwann würde er wohl das ausbalancierte orchestrale Gefüge sprengen.

    In Bezug auf das Thema "Veränderungsbereitschaft" stellt ein Orchester eine vorbildliche Met

    Inhalt

    Mit diesem Buch erhalten Sie das E-Book inklusive! Ein funktionierender Orchesterapparat ist ein Paradebeispiel für effiziente Management-, Führungs- und Konfliktlösungsstrategien. Denn nirgendwo sonst arbeiten Spitzenkräfte täglich stundenlang auf so engem Raum zusammen. Wie viele Solisten verträgt ein Team? Wie entsteht ein Klima, in dem der Einzelne seine Begabung zum Wohle aller nutzt? Wie werden Entscheidungen herbeigeführt, wie wird kommuniziert? Der Dirigent und Kommunikationsexperte Christian Gansch zeigt anhand vieler Beispiele, was sich Unternehmen von Orchestern abschauen können.

    Über den/die Autor*in

    Christian Gansch, geboren 1960, ist klassisch ausgebildeter Musiker, Musikproduzent und Dirigent. Aufgrund seiner reichen Erfahrungen im Spannungsfeld von Kunst und Wirtschaft ist Christian Gansch seit vielen Jahren erfolgreich als Referent tätig. Er hat den Trend des Orchester-Unternehmen-Transfers begründet. Christian Gansch lebt in München.

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